Welche Unterlagen werden benötigt?


10 notwendige Unterlagen zur Erstellung eines Verkehrswertgutachten

Grundbuchauszug

Bezugsquelle: Lokales Grundbuchamt oder einen Notar.
Der Grundbuchauszug ist essenziell, um die Eigentumsverhältnisse einer Immobilie zu klären. Er enthält Informationen über den Eigentümer, Grundschulden, Hypotheken oder Dienstbarkeiten. Diese Daten sind für die Bewertung der Rechtsverhältnisse und eventueller Belastungen unerlässlich. Der Auszug liefert somit eine rechtliche Grundlage für die Wertermittlung und ist für Transparenz im Kaufprozess entscheidend.

Teilungserklärung und Gemeinschaftsordnung (bei WEG)

Bezugsquelle: Verwalter der WEG oder Notar, der die Urkunde erstellt hat.
Diese Dokumente sind spezifisch für Wohnimmobilien, die nach WEG aufgeteilt sind. Die Teilungserklärung definiert die Aufteilung des Gebäudes in einzelne Einheiten und gemeinschaftliche Teile. Die Gemeinschaftsordnung regelt das Zusammenleben und die Verwaltung der Gemeinschaft. Sie beeinflussen den Wert einer Einheit durch Regelungen zu Nutzungsrechten, Instandhaltungspflichten und möglichen Einschränkungen.

Bauzeichnungen und Grundrisse

Bezugsquelle: Bauamt oder der Architekt, der die Immobilie geplant hat.
Bauzeichnungen und Grundrisse sind fundamentale Unterlagen zur Beurteilung der physischen Struktur und Aufteilung einer Immobilie. Sie bieten detaillierte Informationen über die Größe, die Raumaufteilung und die konstruktiven Merkmale. Diese Pläne sind unverzichtbar, um die Nutzbarkeit und Funktionalität der Räume zu bewerten sowie eventuelle Umbaumöglichkeiten oder Einschränkungen zu erkennen.

Baubeschreibung

Bezugsquelle: Bauträger oder Architekt.
Die Baubeschreibung liefert detaillierte Informationen über die Bauweise, die verwendeten Materialien und die Ausstattungsqualität der Immobilie. Sie ist entscheidend für die Bewertung der Bausubstanz, der Langlebigkeit und des Instandhaltungszustandes. Aus der Baubeschreibung lassen sich Rückschlüsse auf den Gebäudestandard ziehen und potenzielle Kosten für zukünftige Instandhaltungen abschätzen.

Energieausweis:

Bezugsquelle: Aussteller des Energieausweises, z.B. ein zertifizierter Energieberater.
Der Energieausweis gibt Aufschluss über den Energieverbrauch und die Energieeffizienz einer Immobilie. Diese Informationen sind wesentlich, um den energetischen Zustand und die damit verbundenen Betriebskosten zu bewerten. Der Ausweis hilft, den Wert der Immobilie im Kontext steigender Energiepreise und Umweltauflagen zu bestimmen und dient als Indikator für mögliche Modernisierungsbedarfe.

Protokolle der Eigentümerversammlungen (letzten 3 Jahre bei WEG):

Bezugsquelle: Aussteller des Energieausweises, z.B. ein zertifizierter Energieberater.
Die Protokolle geben Einblicke in die Entscheidungen und finanziellen Angelegenheiten einer Eigentümergemeinschaft. Sie dokumentieren vergangene Beschlüsse, Instandhaltungsmaßnahmen und Konflikte innerhalb der Gemeinschaft. Diese historischen Daten sind wichtig, um das Management der WEG zu beurteilen und potenzielle zukünftige Verpflichtungen oder Verbesserungen zu identifizieren.

Wirtschaftsplan und Jahresabrechnung der WEG:

Bezugsquelle: Verwalter der WEG.
Diese Finanzdokumente stellen die geplanten und tatsächlichen Einnahmen und Ausgaben der Gemeinschaft dar. Sie sind entscheidend, um die finanzielle Stabilität und die angemessene Rücklagenbildung für Instandhaltung zu bewerten. Eine solide Finanzführung wirkt sich positiv auf den Wert der einzelnen Einheiten aus und gibt Sicherheit hinsichtlich der künftigen Kosten.

Flurkarte/Auszug aus der Liegenschaftskarte:

Bezugsquelle: Katasteramt.
Die Flurkarte zeigt die geografische Lage und die genauen Grenzen des Grundstücks. Diese Informationen sind wichtig, um rechtliche Klarheit über das Grundstück zu haben und eventuelle Grenzstreitigkeiten oder -überschneidungen zu identifizieren. Die genaue Kenntnis der Lage und der Abgrenzungen ist für die Bewertung und für Planungszwecke unerlässlich.

Mietverträge und Mietaufstellungen (bei vermieteten Objekten):

Bezugsquelle: Eigentümer oder Verwaltung.
Diese Dokumente bieten detaillierte Einblicke in die Ertragslage der Immobilie. Sie zeigen die Mieteinnahmen, die Laufzeiten der Verträge und eventuelle Besonderheiten wie Staffelmieten oder Umsatzmieten. Für Investoren sind diese Informationen entscheidend, um die Rentabilität und das Risikoprofil der Immobilie zu beurteilen.

Nachweise über Instandhaltungs- und Modernisierungsmaßnahmen:

Bezugsquelle: Eigentümer, Verwaltung oder ausführende Unternehmen.
Dokumente zu Instandhaltungs- und Modernisierungsmaßnahmen belegen den Zustand und den Wert der Immobilie. Sie zeigen, inwieweit die Immobilie gepflegt und zeitgemäß gehalten wurde. Diese Informationen sind wesentlich für die Bewertung, da sie direkten Einfluss auf den Instandhaltungszustand und den Marktwert der Immobilie haben.

Sie wollen mehr erfahren?

Kontaktieren Sie uns unverbindlich. Wir freuen uns auf Sie.
* Pflichtfelder
Cookies erleichtern die Bereitstellung unserer Dienste. Mit der Nutzung unserer Website erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden. Weiterführende Informationen erhalten Sie in unserer Datenschutzerklärung.
OK